Fast alle Mitglieder der Grenzlandausstellung stellen dieses Jahr wieder ihre Werke aus und die Ausstellung wird in Apen- rade, Flensburg und in der Nähe von Kopenhagen zu sehen sein. Jeder Künstler zeigt, womit er/sie sich zur Zeit beschäft- igt. Die Besucher erhalten so einen Einblick in das Laboratorium des Künstlers.

 

Der Künstler hat wie immer selbst die ausgestellten Werke beurteilt und ausgewählt. Es handelt sich um eine Ausstellung freier Kunst. Die Künstler der Grenzlandausstellung haben eine Reihe interessanter Gäste eingeladen, die der Ausstellung im Jahr 2014 ihre besondere Note verleihen. Aus Dänemark kommen dieses Jahr: Lise Blomberg Andersen, Jens Axel Beck, Iris Fridriks- dottir, Sophus Ejler Jepsen, Karin Lind, Anette Lynggaard und Hans Pauli Olsen. Aus Deutschland kommen: Claudia Bormann, Nicolas Freitag, Moritz Hasse, Elmar Jacob und Svenja Maass.

 

Die Grenzlandausstellung wird alleine von den Künstlern gestaltet, die keine Rücksicht auf mächtige Sammler, profes- sionelle Kuratoren oder Galeristen nehmen müssen. Diese freie Ausstellungsform nimmt eine entscheidende Rolle in der Kunstszene Dänemarks ein. Es ist erfreulich, dass die Kunstkritikerin, Lisbeth Bonde in der Tageszeitung “Politiken” vom 16.02. 2014 die Künstlerver- bände endlich in Schutz nimmt und die Qualitäten dieser Ausstellungsform herausstellt. “Die Künstlerverbände sind eine historische und einzigartige dänische Ausstellungsform, die in der dänischen Kunstszene neben den vielen, oft hervor- ragenden, professionell kuratierten Ausstellungen in Galerien, Kunsthallen und Museen ebenfalls ihren Platz finden müss”. www.bondesblog.com.

 

Die besten selbstbestimmt arbeitenden Gruppen von Künstlern sind kunstfachlich professionell. Es zieht sich vielleicht kein roter Faden durch ihre Ausstellungen, kein übergreifendes Thema, aber es wäre auch langweilig, wenn alle Ausstellungen nach diesem Schema gestaltet wären. Die Grenzlandausstellung hat über mehr als 40 Jahre hinweg Qualitätskunst von Künstlern aus dem Grenzland und von eingeladenen Gästen gezeigt. Die Künstler setzen sich ständig mit der Form der Ausstellung auseinander und würden sich über Vorschläge zur Weiterent- wicklung freuen. Aber Kunst darf gerne in verschiedene Rich- tungen gehen. Vielleicht ist das gerade eine der Qualitäten.

 

Die Besucher werden zu einer Entdeckungsreise in die Vielfalt eingeladen.