Herzlich willkommen zur Grenzlandausstellung 2013.

Die Ausstellung hat dieses Jahr eine langjährige Ausstellerin verloren, Johanne From Clausen. Eine feine Künstlerin und ein kluger Mensch aus Alsen. Sie kannte Franciska Clausen und bildete mit ihr und Maria Lüders Hansen ein weibliches Trio, das sich von Anfang an der Ausstellung beteiligte. Ole Prip Hansen hat einen Nachruf über sie im Katalog geschrieben, und wir freuen uns, eine Gedächtnisausstellung ihrer Werke zeigen zu können, dank der guten Hilfe von ihrer Familie. Wir ehren ihr Andenken.
 
Die Ausstellung ist dynamisch, und sie kann dieses Jahr 4 Künstler als neue Mitglieder der Ausstellung präsentieren: Markus Herschbach aus Apenrade, Cora Korte aus Kiel, Jesper Kristiansen aus Sonderburg und Kristian Vodder Svensson, der aus Tondern stammt, aber jetzt in Kopenhagen wohnt. Alle vier haben als Gäste zweimal in den vergangenen Jahren ihre Werke gezeigt – Werke, die über Zeichnung/Gemälde, Collagen und Installationskunst spannen. Wir bewegen uns in Richtung eines Generationswechsels in der Grenzlandsausstellung.
 
Die Gästeliste enthält 10 Künstler von beiden Seiten der dänisch-deutschen Grenze. Die dänischen Gäste sind Bildhauer: Lene Desmentik aus Odder, Bjørn Poulsen aus Kopenhagen und Sophus Ejler Jepsen aus Askov. Alle arbeiten experimentierend mit räumlicher Form und mit vielen verschiedenen Materialien in ihren Werken. Südlich der Grenze arbeiten Anja Klafki, Regine Bonke, Rainer Wiedemann, Susanne Hampe, Claus Vahle, Susanne Juliette Koch und Susanne Kallenbach. Sie verwenden Ausdrucksformen von neuer Landschaftskunst über Installation bis keramische Objekte.
 
Die Grenzlandausstellung präsentiert im 43. Jahr eine dänisch-deutsche Kunstausstellung mit einer hohen Qualität. Zur gleichen Zeit ist 2013 eine neue grenzüber- schreitende Kulturvereinbarung unterschrieben worden, die formelle Rahmen für immer mehr Kulturzusammenar- beit über die Grenze bietet. In dieser Verbindung kann die Grenzlandsausstellung als ein Teil der Inspiration der Vereinbarung erwähnt werden. Die Grenzlandausstellung erhielt letztes Jahr 20.000 DKK von „Billedkunstrådet i Aabenraa Kommune“ als eine Anerkennung der historischen und aktuellen Bedeutung der Ausstellung. Die aktuellen Künstler der Gruppe arbeiten daran, die dänisch-deutsche Zusammenarbeit zu entwickeln und festzuhalten.
 
Die Initiative für die Grenzlandausstellung wurde von Bürgern genommen, die eine besondere Anerkennung verdienen: Rektor des deutschen Gymnasiums in Apenrade, Hans Jürgen Nissen, Lehrer in der dänischen Volksschule Jakob Gormsen und der ver- storbene Maler und Grafiker Harald W. Lauesen. Heute sind viele Kunst- und Kulturprojekte in der Region grenzüberschreitend. Das war nicht der Fall, als die Gren- zlandsausstellung 1970 als eine mutige, sehr gute und progressive Idee startete. Die Grenzlandausstellung hat im Laufe der Jahre Kunst in Apenrade gezeigt, in Sønderjyllandshallen sowie im Kunstmuseet Brundlund Slot. Die Ausstellung ist auch in anderen dänischen Regionen gezeigt worden. Und auch südlich der Grenze: im Kunstmuseum Heikendorf, Kiel, im Landtag Schleswig-Holstein, Kiel und im Schloss vor Husum (Museumsverband Nordfriesland). Die Grenzlandausstellung zieht im September 2013 nach Kiel, wo sie im Ministerium für Justiz, Europa und Kultur ausstellt.
 
Bente Sonne, Vorsitzende